19 Fragen zur Person an Jens Rannow:
„Für uns ist das Handwerk des Architekten selbstverständlich. Und dass es so bleibt, dafür sorgen wir durch internes QM (Qualitätsmanagement). Wenn ein Kunde genau weiß, was er will, schnüren wir ein Projektpaket und schicken es auf die Reise durch unsere ‘Abwicklungsmaschine’. Kosten und Terminsicherheit sind dabei selbstverständlich. Was unser Büro besonders macht, ist das Spektrum, das wir bei einer Lösungssuche betrachten und hinterfragen. Und die Bandbreite der Erfahrung, die wir dabei einsetzen können”, so Jens Rannow
Was wären Sie außer dem, was Sie heute sind, gerne geworden?
Buschpilot.
Was möchten Sie im Leben noch erreichen?
Dass sich die Balance zwischen Beruf, Familie und Ehrenamt noch besser einpendelt. Ansonsten tue ich das, was ich mache, gerne.
Wer ist Ihr Vorbild?
Ein berufliches Vorbild ist Peter Zumthor. Seine Ansichten bereichern mich immer wieder.
Wie heißt Ihr Lieblingsautor?
Ich habe keinen speziellen Lieblingsautor. Ich lese gerne Krimis.
Was stört Sie an der heutigen Baubranche?
Die zunehmende Formalisierung. Die Verwaltung und der Schriftverkehr haben einen sehr hohen Anteil am Projekt und doch so wenig mit dem eigentlichen Bauen und Planen zu tun.
„Baugewerbe 2020“ – woran denken Sie da spontan?
An das „Leitbild Bau“, eine gemeinsame Initiative der deutschen Bauwirtschaft. Die Komplexität gegenwärtiger und zukünftiger Planungs- und Bauaufgaben verlangt nach verbesserten Produkten und optimierten Prozessen. Die Akteure der Planungs- und Bauwirtschaft wollen das Tempo der wirtschaftlichen Veränderungen aktiv aufnehmen und die Innovationsfähigkeit der Branche erhalten und erhöhen.
Welches öffentliche Gebäude gefällt Ihnen architektonisch am meisten?
Es ist möglicherweise nicht mehr im eigentlichen Sinne ein öffentliches Gebäude, aber die HfG wirkt auf mich nach wie vor inspirierend.
Was hat Sie im Leben am meisten beeindruckt?
Die Geburt meiner Kinder.
Welcher Versuchung widerstehen Sie nicht?
Gummibärchen.
Welche Weisheit, welches Zitat würden Sie Ihren Mitmenschen gerne ans Herzen legen?
Ein Zitat aus dem Buch „Architektur denken“ von Peter Zumthor: „Es liegt eine besondere Kraft in den gewöhnlichen Dingen des alltäglichen Lebens, (...) . Man muss nur lange genug hinschauen, um sie zu sehen.
Dieser Artikel ist erschienen am 25.09.2010 in leben:wohnen, Beilage der Südwest Presse Ulm
Ihre Lieblingsmusik?
Red Hot Chili Peppers.
Welches Tier wären Sie am liebsten?
Ein Vogel – mich faszinieren ihre Flugkünste.
Welches Hobby macht Ihnen am meisten Spaß?
Basteleien – ich richte mir gerade meine Werkstatt zuhause neu ein.
Was bedeutet für Sie Luxus?
Zeit zu haben.
Was halten Sie für Ihren größten Vorzug?
Meinen ausgleichenden Charakter.
Was ist Ihr größter Fehler?
Mein ausgleichender Charakter.
Wie bauen Sie Stress ab?
In meiner Werkstatt.
Wovor haben Sie Angst?
Vor Hundekacke am Schuh.
Wem möchten Sie mal so richtig die Meinung sagen?
Ich habe kein Verständnis für die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke, da gäbe es einige, denen ich etwas zu sagen hätte.