01.01.2020

Architektur als Produkt

Impuls für ein zukunftsorientiertes Arbeiten

Mein Impuls für ein zukunftsorientiertes Arbeiten: Die Architektur künftig als Produkt zu verstehen und damit im Verbund von Planen und Bauen! Deren Trennung war bisher, und ist wohl noch immer, die große Maxime der Architektenschaft. Doch die Einflüsse, die auf unseren Beruf einwirken, verschieben sein Wesen bereits jetzt vom Prinzip Prozess hin zum Produkt. Also von der Möglichkeit des Einwirkens „bis der Beton hart ist“, hin zum bestellbaren, durchdachten und möglichst fertig produzierten Bauwerk. Und darin liegt meiner Meinung und Erfahrung nach eine große, reizvolle Chance: Die Möglichkeiten der Fertigung fließen in den Design-Prozess direkt mit ein. Es ist das Schaffen eines Werkes unter Bezugnahme der Kenntnisse des Architekten (des Generalisten), direkt gepaart mit dem Fachwissen der Spezialisten. Es entsteht ein Produkt, welches durch definierte Parameter schnell, einfach und vergleichsweise rechtssicher produzierbar ist.

Unser Büro (Hullak Rannow Architekten*) hat mit solchen Produkten (z.B. F3, Clevere Kita und Optimus) bereits beste Erfahrungen gemacht. Und auch bewiesen, dass die Baukultur dabei keineswegs verlorengehen muss!

*Jens Rannow war bis Ende 2019 zusammen mit Bernd Hullak Geschäftsführer von Hullak Rannow Architekten. 2020 sind dann die beiden Einzelbüros Hullak Architekten und team rannow entstanden.

(Jens Rannow, aus Impulsreferat zur Veranstaltung „Plan-B“ der AKBW)